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Rolls Royce Wraith – Ein Auto wie eine Burg
Wenn Ritterburgen fahren könnten, wären sie ein Wraith geworden. Respektvoll sieht man sich den Rolls Royce in seiner sportlichen Coupé-Variante zuerst einmal von aussen an. 5,27 Meter Länge und 1,97 Meter Breite machen schon etwas her. Ein großzügiger Burghof oder eine Doppelgarage wären bei diesen Abmessungen hilfreich. Der Preis passt zu einer derartigen Immobilie. Rund 280.000.-€ plus MwSt. sollte man mindestens erübrigen können.
Stärkster Motor der Firmengeschichte
632PS und 800 Nm schieben den Rolls Royce Wraith mächtig an, in 4,6 Sekunden von Null auf Hundert und weiter bis 250km/h. Wraith heißt „Geist“. Ebenso wie Ghost nur auf schottisch. Von der Limousine Ghost stammt der Wraith auch ab. Der Radstand ist 18 Zentimeter kürzer, das Dach flacher und bis ins Heck hinein gezogen. So entsteht ein beeindruckender Zweitürer. Der Wraith ist für Selbstfahrer konstruiert. Das wird schon beim Einsteigen klar. Etwas geduckter als bei der Limousine kommt man in das Innere des 2,4-Tonnen-Brocken. Das Lenkrad ist dicker als bei Phantom oder Ghost. Die Sitze geben erstaunlich viel Seitenhalt. Klar, denn der Selbstfahrer soll beim Beschleunigen nicht vom Sofa rutschen. Wo andere Automobile fahren, gleitet der Brite. Das Fahrwerk ist unglaublich komfortabel und jeder Anforderung gewachsen.
Rolls Royce Wraith – Etwas Besonderes in der Luxusliga
Im Rolls Royce Wraith schnell zu fahren ist eine Kombination aus Überlegenheit, Fahrfreude, Entspanntheit und etwas Dekadenz. Natürlich. Was auch sonst. Schön, dass BMW diese weltbekannte, legendäre Marke mit so viel Leidenschaft und Eleganz wiederbelebt hat.
Schönere Coupés sind schwer zu finden. Der Bentley Continental GT ist die einzige annähernde Konkurrenz auf weiter Flur. Schlimm ist es allerdings nach der Fahrt mit dem Wraith wieder in ein anderes Auto zu steigen. Selbst sehr gute Modelle von Premium-Herstellern wirken dann leicht erbärmlich.
Der Motor ist so leise, dass er nur beim Anlassen wahrzunehmen ist. Danach fragt man sich gerne, ob der 12-Zylinder überhaupt läuft. Das tut man auch noch bei 200km/h. Selbst bei Höchstgeschwindigkeit (laut Tacho 262km/h; dann stößt die putzige Anzeigenadel, die wie ein Luxusstreichholz aussieht, an) sind nur Windgeräusche zu hören. Auch die Innenausstattung erfüllt höchste Ansprüche. Die Sitzwangen und die Mittelkonsole gibt es mit Rochenleder bezogen.
Bei ein wenig Fantasie im Umgang mit der Liste des Zubehörs werden aus den 280.000.-€ Grundpreis auch gerne 350.000.-€