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Bugatti Jean-Pierre Wimille
In Pebble Beach feierte Bugatti am 16. August die Weltpremiere des ersten Legenden-Fahrzeugs, das den Namen Jean-Pierre Wimille trägt. Genau wie die noch folgenden fünf weiteren Legenden-Fahrzeuge, ist auch dieses Sondermodell auf drei Exemplare limitiert. Basis für das Sondermodell mit der für damalige Rennwagen typischen Farbe Blau, ist der Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse, der aus seinem 8-Liter-W16-Motor satte 1.200 PS holt, in zwei Sekunden von Null auf Hundert rast und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 408 km/h den Geschwindigkeitsweltrekord für offene Seriensportwagen hält. Als Vorbild für die Sonderedition diente der Bugatti Typ 57G Tank, der Rennwagen von Jean-Pierre Wimille, der 1937 mit diesem Bugatti beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans den ersten Sieg für Bugatti einfuhr.
Bugatti Typ 57G Tank
Gebaut in den Jahren 1936 und 1937, sollte der Bugatti Typ 57G Tank den französischen Rennsport wieder zu Erfolgen führen. Zu der Zeit waren es vornehmlich Fabrikate ausländischer Hersteller, die die Siege einfuhren. Jean Bugatti, Sohn des Firmengründers Ettore Bugatti, wollte einen Rennwagen speziell für Langstrecken entwickeln lassen. Als Basis entschied man sich für das Chassis des Serienmodells Typ 57S, das Ziel war ein möglichst niedriger Schwerpunkt. Für den Vortrieb sorgte ein Bugatti-3,3-Liter-Reihenachtzylinder, der Radstand betrug 2,98 m. Mit 200 PS, knapp 6.000 U/min und einer angepassten Aerodynamik, war der Bugatti Ty 57G Tank mit Jean-Pierre Wimille am Steuer sofort auf Erfolgskurs. Er gewann 1937 das 24-Stunden-Rennen in Le Mans mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 136,99 km/h und einer Gesamtdistanz von 3.287,938 km. Das war der erste Gesamtsieg für Bugatti und machte Jean-Pierre Wimille zur Legende.